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Morgens wie ein Kaiser?

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Regelmäßig erscheinen neue Studien zum Thema Ernährung, viele, die mich interessieren, lese ich tatsächlich ganz durch oder suche eine brauchbare Zusammenfassung. Ich habe festgestellt, dass die Überschrift mancher Artikel in den Medien, die auf diesen Studien basieren, einfach sehr fragwürdig sind, oder schlicht die Studie nicht viel taugt.

Ich bin weder Ökotrophologe noch habe ich Biologie studiert, dennoch kann man oft auf den ersten Blick erkennen, ob es sich um eine ernsthafte Studie handelt, oder ob jemand „Marketing“ für ein Produkt machen möchte. Nicht selten habe ich letzteren Eindruck.

Es gibt viele Mythen, die auf den Schlagzeilen vergangener Zeiten beruhen, die sich hartnäckig bis heute, selbst bei Ärzten, halten, obwohl längst klar ist, dass die Studie von vornherein nichts taugte oder inzwischen mehrfach widerlegt wurde. (Salz und Bluthochdruck, rotes Fleisch und Herzanfälle und so weiter.)

Gerade habe ich die Zusammenfassung einer Studie („High caloric intake at breakfast vs. dinner differentially influences weight loss of overweight and obese women.“) gelesen, die mich wirklich interessierte, denn im allgemeinen heißt es immer wieder: Egal wann man die Kalorien zu sich nimmt, am Ende entscheidet die Bilanz über die Zunahme oder den Diäterfolg. Die Studie besagte das Gegenteil.

Was uns zu der Überschrift bringt, denn der Spruch dazu ist uralt:

  • Iss morgens wie ein Kaiser – mittags wie ein König – und abends wie ein Bettler

Zumindest in Deutschland kennt den Spruch wohl jeder. Kann das denn wirklich wahr sein und funktionieren?

Spannend ist, die Diät war ausgeglichen, das heißt, die Nährwerte für Protein, Kohlenhydrate und Fett waren gleichmäßig verteilt, ganz ähnlich, wie ich es auch aktuell halte. Es war also weder eine Low-Carb noch eine Low-Fat-Variante. Die Teilnehmer der Studie, die morgens die größte Mahlzeit hatten, nahmen doppelt so viel ab, wie die Gruppe, die abends zulangte. Bei gleicher Kalorienzahl wohlgemerkt, das widerspricht eindeutig üblichen Aussagen von Ökotrophologen.

Das probiere und teste ich doch gleich einmal aus. 😉

Ich werde einfach für einige Wochen meinen 3×700 Kcal-Plan auf einen 900-700-500 Kcal-Plan unstellen, das ist für mich eine Kleinigkeit, denn ich zähle nach wie vor die Kalorien, die ich zu mir nehme. Ich bin ja mal gespannt, ob sich dadurch irgendetwas ändert. Mit dieser Kalorienbilanz nehme ich seit 8 Wochen weder zu noch ab, mein Gewicht ist bis auf wenige Gramm konstant, wer regelmäßig in den Stand der Dinge hinein schaut, kann das gut erkennen.

Die eigentliche Diät für den Wettkampf der GNBF 2015 starte ich erst wieder, wie dieses Jahr auch, nach Ostern.


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